swr| Kiesewetter-Mord: Neue Spekulationen um Geheimdienste/Nazi-Musik in JVA Ravensburg kostenlos erhalten


Baden-Württemberg, das Land mit unbegrenzten Möglichkeiten. Auffällig viele Zeugen des NSU-PUA sterben hier. Nazis erhalten in der JVA Ravensburg kostenlos Nazi-Musik. Polizeiermittlungen werden zur Farce. Politiker, die alles ausschließen, was in ihr Weltbild nicht passt.

Aufklärung, die nicht wirklich ernsthaft betrieben wird. Auch hier vertuschen Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste die wahren Hintergründe der Ermordung der Polizistin Michele Kiesewetter. Der NSU wird schnell als Täter ermittelt, obwohl alles dagegen spricht.

SWR-Bericht:

Für den NSU-Untersuchungsausschuss in Stuttgart hat sich der Verdacht bislang nicht erhärtet, dass ausländische Geheimdienste am Tag der Ermordung Kiesewetters in Heilbronn waren. Eine neue Zeugin sorgt nun für Wirbel.

1:58 min | 20.3. | 19.30 Uhr | SWR Fernsehen BW

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Schwere Vorwürfe gegen Justizmitarbeiter

Welche Rolle spielten ausländische Geheimdienste beim Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter? Eine Zeugenaussage beim NSU-Untersuchungsausschuss im Stuttgarter Landtag gab am Montag neue Anhaltspunkte.

Eine Rechtsanwältin, die sich selbst als Zeugin gemeldet hatte, sagte aus, eine Kontaktperson habe ihr erklärt, es sei am 25. April 2007 auf der Theresienwiese in Heilbronn um ein Waffengeschäft gegangen. Die Anwältin verteidigte ein Mitglied der islamistischen Sauerlandgruppe, die Terroranschläge in Deutschland verüben wollten.

Türkischer Geheimdienst und CIA sollen vor Ort gewesen sein

Nach Angaben ihrer Kontaktperson sei am Tag der Ermordung Kiesewetters ein Türke in Heilbronn gewesen, der sowohl für den türkischen Geheimdienst MIT als auch für den amerikanischen Geheimdienst CIA gearbeitet haben soll. Die Anwältin erklärte, sie habe aus diesen Angaben geschlossen, dass es sich bei dem Türken um Mevlüt K. gehandelt habe. Er soll der Sauerlandgruppe Zünder geliefert haben.

Die Aussage steht im Widerspruch zu diversen Zeugenbefragungen, dass Mevlüt K. am 25. April 2007 nicht in Heilbronn gewesen sein konnte.

„Aus Sicherheitsgründen“ wollte die Zeugin den Namen der Kontaktperson nicht nennen. Sowohl amerikanische als auch deutsche Behörden hatten beteuert, es habe keinen Einsatz gegen Islamisten am Tattag in Heilbronn gegeben.

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