20.Juli Attentat

Das Attentat vom 20. Juli 1944 gilt als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus.[1] Als Voraussetzung für den geplanten Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des „Eides auf den Führer“, wurde die Tötung Hitlers angesehen. Die von Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei einer Besprechung im Führerhauptquartier Wolfsschanze deponierte und scharf gemachte Sprengladung verletzte den Diktator jedoch nur leicht.

Dieser Fehlschlag sowie Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim Auslösen der Operation Walküre, des Plans zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung, die Personen des 20. Juli 1944, stammten vor allem aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung. Sie hatten vielfach Kontakte zumKreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, 19 Generale, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, einMinister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren mehrere Oberpräsidenten,Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten.

Ein aus Anlass des 20. Jahrestags des Attentats dem deutschen Widerstand gewidmeter Briefmarkenblock derDeutschen Bundespost von 1964 zeigte neben Sophie Scholl, Dietrich Bonhoeffer, Helmuth James Graf von Moltkeund Alfred Delp auch die am Umsturzversuch vom 20. Juli Beteiligten Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler, Wilhelm Leuschner und Claus Schenk Graf von Stauffenberg