Hasardeure auf dem Weg zum großen Krieg. Angriffe auf die Krim, 83 Jahre nach Barbarossa


„Bei einem mutmaßlich ukrainischen Angriff mit ATACMS-Raketen auf der Halbinsel Krim sind vier Menschen getötet und mindestens 124 verletzt worden. Der Kreml wirft Washington eine „direkte Beteiligung“ vor und droht den USA mit Konsequenzen. (…) Das russische Außenministerium bestellte US-Botschafterin Lynne Tracy ein. Dabei sei der Diplomatin mitgeteilt worden, dass die USA „gemeinsam mit dem Regime in Kiew die Verantwortung für dieses Gräuel“ trage. „Die USA, die einen hybriden Krieg gegen Russland führen, sind Konfliktpartei geworden“, erklärte das Ministerium am Montag. Der Angriff werde „nicht ungestraft bleiben“.“ (Welt, 24.6.24)

Die Erklärung Russlands, die USA sind Konfliktpartei, ist der nächste Schritt in eine Eskalation, die sehr bald nicht mehr gestoppt werden kann. Wir sind kurz davor, dass Russland und die Vereinigten Staaten sich im Krieg befinden. Verantwortlich ist eine Politik Selenskyjs und ihrer Claqueure, unter anderem in Deutschland, die jenseits jeder Rationalität und jeder politischen Moral, die weitere Opfer bedenken sollte, eskaliert.

Unter diesen Bedingungen ist zu hoffen, dass beide Seiten sich noch Restriktionen auferlegen. Es hängt an  beiden Seiten und ihrer pragmatischen Vernunft, dass es nicht zum Äußersten kommt. Sicher ist, dass diese Vernunft in der ukrainischen Führung gegenwärtig nicht existiert und unter den deutschen Claqueuren auch nicht, sehr wohl aber ist zu hoffen, dass die jeweils nächsten Schritte von der russischen Führung noch kalkuliert geschehen, ebenso wie dies von der US-amerikanischen Seite zu hoffen ist.

In der Situation eines solchen drohenden Ernstfalls unkontrollierbarer Eskalation im Krieg bedarf es machtvoller Bündnisse mit dem zentralen Ziel einer Eindämmung der Eskalation, d. h. vor allem auch ungewöhnlicher Bündnisse im weiten auch konservativen Spektrum in Deutschland und Europa, um jetzt den Weg der Deeskalation im Krieg zu beginnen.