hr| Verfassungsschützer erneut im Visier


Kasseler Internetcafé (Bild:  picture-alliance/dpa)

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In diesem Kasseler Internetcafé ermordete die NSU Halit Yozgat.
Im NSU-Prozess hat die Nebenklage Nachermittlungen zur Rolle eines ehemaligen hessischen Verfassungsschützers beantragt. Hintergrund ist ein Stadtplan mit Markierungen möglicher Tatorte in Kassel.

Der Plan war im Brandschutt der letzten Wohnung der mutmaßlichen Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefunden worden. Er enthält neun Eintragungen, die nach Auffassung der Anwälte der Nebenklage mögliche Tatorte markieren.

Markierungen entlang gewohnter Fahrtstrecke

Mit einer Ausnahme lägen sie alle an Fahrtstrecken, die der ehemalige Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes Andreas T. nach eigenen Angaben regelmäßig nutzte, so die Anwälte. Am Dienstag beantragten die Anwälte deshalb vor dem Münchner Oberlandesgericht Nachermittlungen, um die Rolle von T. zu klären.

T. war ins Visier der Ermittler geraten, weil er wahrscheinlich kurz vor oder sogar während der Ermordung des 21-jährigen Halit Yozgat durch den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) am 6. April 2006 in Yozgats Kasseler Internet-Cafe anwesend war. Trotz dieses Umstands hatte sich T. zunächst nicht als Zeuge gemeldet. Ermittlungen gegen ihn blieben ergebnislos. Von dem Mord, der in einem anderen Raum des Cafes stattfand, habe er nichts mitbekommen, gab er in seinen Aussagen an.

Appell an Angeklagte

Der Mord an Yozgat ist einer von neun, die die Terrororganisation NSU in verschiedenen Städten Deutschlands an Kleinunternehmern begangen haben soll. Acht der Opfer waren türkischstämmig, eines ein Grieche. Die mutmaßlichen Haupttäter Böhnhardt und Mundlos hatten sich 2011 das Leben genommen. Als Mittäterin in allen Fällen ist die 38-jährige Beate Zschäpe angeklagt.

Anfang Oktober hatte sich Yozgats Mutter im Prozess direkt an Zschäpe gewandt. Mit eindringlichen Worten appellierte sie an die Angeklagte, den Mord an ihrem Sohn aufzuklären. „Denken Sie immer an mich, wenn Sie sich ins Bett legen“, so Ayse Yozgat. „Denken Sie daran, dass ich nicht schlafen kann.“

In Kassel erinnert mittlerweile ein Halitplatz an die Opfer der NSU.

Quelle: hr

ein Kommentar

  1. Alexander Gronbach · · Antworten

    Ob das wohl hier veröffentlicht wird???

    Nach derzeitigen Ermittlungsstand „wohl Selbstmord“

    so steht es in einem Strategiepapier verfasst in Meckenheim zur Ermordung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Aber keine Panik, wenn dann irgendwann der erlösende Anruf kommt zaubert man bestimmt „Mord“ aus Hut!

    Fangen wir ganz am Anfang an mit der Operation JTF 1 in Bosnien?

    Unter Leitung des 1st SOCOM? Abgetrennt wurde 1998 über das verkleinerte JSOC die laufende Beobachtung von ca. 20 radikalisierten deutschen Rechtsextremen. Zuständig war bzw. ist das Detachment III und eine eigens eingerichtete FOB in Jensen Kaserne München (bis 1994) und später in der Sheridan Kaserne in Garmisch Patenkirchen wo man sich hinter dem Namen „Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien“ versteckt.

    Leyendecker lässt grüssen mit seinem vorgegebenen Geschwätz und der offiziellen Linie!

    Oder springen wir direkt zum Sprengstoffanschlag in Düsseldorf Wehrhahn?

    Diesen Punkt musste man unter allen Umständen ausklammern, dieser da wäre – Sprengstoffanschlag am 27 Juli 2000 in Düsseldorf Wehrhahn mit einer Rohrbombe, gefüllt mit TNT, gleiche Bauart wie die verwendete Rohrbombe am 10 August 2000 auf einen Dönerimbiss in Eisenach.
    Der hierfür verurteilte Täter – ein Patrick David Wieschke, Mittäter, ein Danny Pfotenhauer. Die SOKO Ackerstrasse welche die Ermittlungen im Düsseldorfer Fall führte wurde systematisch behindert! Es wäre nämlich fatal, zuzugeben, dass die Frau eines Alija Bet Mitgliedes ihr ungeborenes Kind verloren hat! Durch in BRD operierende Rechtsterroristen.

    Es ist wirklich erstaunlich, wie das Grundgesetz und alle bestehenden BRD Gesetze ausgehebelt werden.

    Und noch erstaunlicher ist es, dass Mitglieder dieser Rechtsterroristischen Gruppe einen 21 Jährigen Jungen namens Florian Heilig ermorden können und alle Behörden mitspielen, die führende Presseorgane diesen angeblichen Selbstmord mit keinem Satz erwähnen? Meine Hochachtung den Journalisten gegenüber ….. ein Florian Heilig, der schon im Mai 2011, also 7 Monate bevor die NSU überhaupt nur auftauchte, klare Angaben über die Ermordung von Michele Kiesewetter machte, der 4 Stunden vor einer wichtigen Vernehmung durch Staatsschutz des LKA Stuttgart in einem PKW in die Luft fliegt (Selbstmord wegen Beziehungsproblemen….) und SPON, Focus, Stern usw….. nichts!

    Weshalb auch, statt desssen Sonderseiten über Frisur und Klamotten dieser Agentin Zschäpe……

    Soll jetzt dieser zweitklassige Ex LfV Mitarbeiter Andreas Temme geopfert werden? So einen Scheissdreck habe ich ja noch nie erlebt, der soll Anschlagsziele ausgespäht haben? Nochmals – der wurde telefonisch von seinem Nazispitzel Benjamin Gärtner in dieses Internetcafe einbestellt, sonst hatte der nichts, aber auch garnichts mit dieser Nummer zu tun.

    Es müsste doch sebst dem dümmsten Reporter auffallen, dass hier systematisch VPs der LfVs und BfV geschützt werden? Und für was sitzen eigentlich im OLG seitens Verteidigung 11 Anwälte und 65 Anwälte für Nebenklage?

    na dann macht mal lustig weiter …….

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