Stern: Hinweis auf weiteren V-Mann bringt Friedrich in Bedrängnis


Erst kommt ans Licht, dass die Berliner Polizei jahrelang einen NSU-Helfer als V-Mann führte, nun sollen auch die Verfassungsschützer im Bund eine Quelle im Umfeld der Terrorzelle gehabt haben.

NSU, Rechtsradikalismus, Deutschland, V-Mann,  Verfassungsschutz, Skandale, PolitikIn Bedrängnis: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) muss erklären, was der Verfassungsschutz im Bund von der rechten Terrorzelle wusste.© Carsten Koall/Getty Images

Neben der V-Mann-Affäre in Berlin sorgen Hinweise auf einen weiteren Informanten aus dem Umfeld der Terrorzelle für Aufregung. Medienberichten zufolge soll ein bekannter Neonazi aus Sachsen-Anhalt und NSU-Unterstützer von 1997 bis 2007 als V-Mann für die Verfassungsschützer im Bund aktiv gewesen sein. Die Berliner „tageszeitung“ (taz) berichtet, das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) habe jahrelang einen V-Mann aus dem Umfeld des NSU geführt. Der Neonazi Thomas R. aus Sachsen-Anhalt sei mindestens von 1997 bis 2007 unter dem Decknamen „Corelli“ als Quelle geführt worden. Die Kontaktdaten des V-Manns finden sich laut „taz“ auf einer Adressliste, die die Ermittler 1998 nach dem Abtauchen der drei Mitglieder des NSU beschlagnahmt hatten.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz wies den Bericht zurück. Es habe „zu keiner Zeit einen nachrichtendienstlichen Zugang zum NSU gehabt“, erklärte das BfV am Donnerstagabend.

Die Grünen forderten dazu am Donnerstag Aufklärung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele beantragte einen Regierungsbericht an das Parlamentarische Kontrollgremium.

Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass ein Helfer desNationalsozialistischen Untergrunds jahrelang als V-Mann für das Landeskriminalamt Berlin aktiv gewesen war. Der Mann soll ein ehemaliger Freund des NSU-Mitglieds Uwe Mundlos gewesen sein.

Umgehende Erklärung gefordert

NSU, Rechtsradikalismus, Deutschland, V-Mann,  Verfassungsschutz, Skandale, PolitikIn Bedrängnis: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) muss erklären, was der Verfassungsschutz im Bund von der rechten Terrorzelle wusste.© Carsten Koall/Getty Images

Neben der V-Mann-Affäre in Berlin sorgen Hinweise auf einen weiteren Informanten aus dem Umfeld der Terrorzelle für Aufregung. Medienberichten zufolge soll ein bekannter Neonazi aus Sachsen-Anhalt und NSU-Unterstützer von 1997 bis 2007 als V-Mann für die Verfassungsschützer im Bund aktiv gewesen sein. Die Berliner „tageszeitung“ (taz) berichtet, das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) habe jahrelang einen V-Mann aus dem Umfeld des NSU geführt. Der Neonazi Thomas R. aus Sachsen-Anhalt sei mindestens von 1997 bis 2007 unter dem Decknamen „Corelli“ als Quelle geführt worden. Die Kontaktdaten des V-Manns finden sich laut „taz“ auf einer Adressliste, die die Ermittler 1998 nach dem Abtauchen der drei Mitglieder des NSU beschlagnahmt hatten.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz wies den Bericht zurück. Es habe „zu keiner Zeit einen nachrichtendienstlichen Zugang zum NSU gehabt“, erklärte das BfV am Donnerstagabend.

Die Grünen forderten dazu am Donnerstag Aufklärung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele beantragte einen Regierungsbericht an das Parlamentarische Kontrollgremium.

Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass ein Helfer desNationalsozialistischen Untergrunds jahrelang als V-Mann für das Landeskriminalamt Berlin aktiv gewesen war. Der Mann soll ein ehemaliger Freund des NSU-Mitglieds Uwe Mundlos gewesen sein.

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