Warum musste die Polizistin Michèle Kiesewetter vor acht Jahren sterben und wie viele Täter und Mitwisser gibt es? Der damit befasste NSU-Untersuchungsausschuss schaut sich heute den Tatort in Heilbronn genauer an.
Erstmals ist der Landtags-Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und Bezügen zu Baden-Württemberg heute in Heilbronn. Umringt von vielen Medienvertretern legten die Parlamentarier um Ausschussvorsitzenden Wolfgang Drexler vor der Gedenktafel an der Theresienwiese am Morgen eine Schweigeminute ein.
Zur Erinnerung an die hier Ende April 2007 ermordete Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter und die neun weiteren Mordopfer der aus Thüringen stammenden Rechtsextremisten, denen neun Morde an Migranten und der Mord an der Polizistin zugeschrieben werden.
Der Ausschuss will den Heilbronner Tatort genauer unter die Lupe und im Heilbronner Rathaus am Nachmittag erste Zeugen zum Heilbronner Polizistenmord vernehmen.