FP| Arbeitsgruppe soll sich mit NSU-Morden beschäftigen


OB Ludwig: Stadt will AG Rechtsextremismus ins Leben rufen

Eine Arbeitsgruppe Rechtsextremismus soll sich mit der weiteren Aufarbeitung der Verbrechen der rechtsextremistischen Terroristengruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) und den Umgang damit auseinandersetzen. Das kündigte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig in einer Antwort an eine Künstlergruppe aus Zwickau an.

Diese Gruppe, die den Namen Grasslifter trägt, hatte sich gegründet, nachdem bekannt wurde, dass sich die rechtsextremistische Terrorgruppe NSU mehr als zehn Jahre in Zwickau versteckte. Sie fordert mehr Aufklärungsarbeit über die Taten des NSU. Am 4. November, dem dritten Jahrestages der Explosion des NSU-Verstecks in der Frühlingsstraße, schickten die Grasslifter einen offenen Brief, der mittlerweile von 225 Menschen unterzeichnet wurde, an Ministerpräsident Stanislaw Tillich sowie an die Oberbürgermeisterinnen von Chemnitz und Zwickau. „Wir wollen dazu aufrufen, dass die schrecklichsten rechtsradikalen Verbrechen nach 1945 in Deutschland angemessen bearbeitet werden. Unser Ziel ist es, dass solche Taten unter uns nie wieder entstehen können“, heißt es darin.

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