nd| Forscher: AfD nicht mehr weit von NPD entfernt


AfD-Chef nimmt Angreifer auf ZDF-Reporterin in Schutz / Gauland: Menschen wollen kein »Willkommensfernsehen« / AfD hat vor allem im Osten Anhänger / Verfassungsschutz offen für Beobachtung der Rechtspartei / Höcke will Studie verbrennen

Update 11.45 Uhr: Die AfD radikalisiert sich
Die AfD wird nach Ansicht des Bremer Parteienforschers Lothar Probst radikaler. »Wenn man Björn Höcke und anderen aus der AfD zuhört, dann ist das nicht mehr weit von der NPD entfernt«, sagte der Parteienforscher. Zwar ließen sich Stimmen dadurch gewinnen, wenn Ängste geschürt und das Thema Flüchtlinge emotionalisiert werde. Höcke überziehe jedoch. »Das ist vielen doch zu radikal.«

Mit moderateren Töne hätte die AfD große Erfolgschancen, erläuterte Probst. Zwar wüssten die Menschen, dass die Bundesländer die Zuwanderung nicht steuern könnten. »Aber sie sehen, dass die örtlichen Behörden – die Länder ebenso wie die Kommunen – mit der Bewältigung des Flüchtlingszuzugs teilweise überfordert sind und zu unpopulären Mitteln greifen müssen.«

Die AfD will an diesem Wochenende in Hannover ihren Bundesparteitag abhalten. Dagegen will ein Bündnis protestieren, in dem unter anderem Kirchen, Parteien und Gewerkschaften engagiert sind.

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