MAZ| Mitgliedschaft in rechtem Club – Obskurer Verein: AfD-Politiker unter Druck


Andreas Kalbitz, Brandenburger Landtagsabgeordnete der AfD, gerät wegen seiner Mitgliedschaft in einem rechten Verein unter Druck. Dort hat er den Vorsitz. Gegründet wurde er von einem NPD-Mitglied. Die Grünen fordern, dass Kalbitz aus der AfD-Fraktion ausgeschlossen wird. Würde Kalbitz ausscheiden, käme aber ein unbeliebter Nachzügler.

Potsdam. Der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Kalbitz ist wegen seines Vorsitzes in dem rechten Verein „Kultur- und Zeitgeschichte, Archiv der Zeit“ in die Kritik geraten. Nach einem Bericht des rbb-Magazins „Klartext“ vom Mittwoch übernahm Kalbitz Ende vergangenen Jahres den Vorsitz des Vereins, der 1985 von dem Verleger und führenden NPD-Mitglied Waldemar Schütz mitgegründet worden war. Die Grünen-Fraktion im Landtag forderte am Donnerstag den Ausschluss von Kalbitz aus der AfD-Fraktion.

Verein kaum noch aktiv

Kalbitz wies dies zurück. Er überlege allerdings, den Vorsitz aufzugeben, weil der Verein kaum noch aktiv sei, sagte der 42-Jährige. Vergangenes Jahr hatten die übrigen Fraktionen Kalbitz wegen seiner früheren Mitgliedschaft bei den rechten Republikanern als Vertreter in dem Ausschuss abgelehnt, der den Verfassungsschutz kontrolliert.

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