Publikative.org| Kommen auch Neonazis zur AfD-Demo in Hamburg?


Für Samstag, den 31. Oktober plant die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ eine Großdemonstration durch die Hamburger Innenstadt unter dem Motto „Gegen das Politikversagen! Asylchaos stoppen!“ Mit solchen Parolen spricht sie gezielt die extreme Rechte an. Und die Einladungspolitik bei Facebook zeigt, dass auch vorbestrafte Neonazis, NPD-Funktionäre und rechte Hooligans dabei sein könnten.

Von Felix Krebs

Erst am Montag den 19. Oktober gab es auf einem AfD-Aufmarsch in Rostock einen Eklat. Der Landtagsabgeordnete David Petereit (NPD) trug zusammen mit Kameraden ein Transparent und ging zeitweilig sogar an der Spitze der Versammlung. Ausgeschlossen wurde er, trotz sichtbarem NPD-Abzeichen, nicht. Auch andere NPD-Aktivisten, darunter mindestens einer aus Hamburg, nahmen an dem AfD-Aufmarsch teil.

Der SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery erklärte sagte dazu dem NDR: „Für mich sind das geistige Brandstifter, die letztendlich dafür sorgen, dass andere Messer ziehen oder Häuser anstecken.“ Offensichtlich seien die Schnittmengen zwischen AfD und NPD sehr groß, so der SPD-Mann. Erst nachdem die Medien berichteten, erklärte die AfD windelweich, sie grenze „sich von Links- und Rechtsextremismus gleichermaßen ab“ und rückte einen Absatz später die Bundesrepublik in die Nähe einer Diktatur.

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